
Flyer März

März: Für den Start in die Gartensaison 2022 beschenkte uns der März mit angenehmem Wetter, so konnten wir uns bei milden Temperaturen den ersten Gartenarbeiten widmen. Zum Saisonstart gab es im Gemeinschaftsgarten und dem VSP personelle Änderungen. Heike Löffler, Gründerin des Interkulturellen Gemeinschaftsgartens, ging nach jahrzehntelangem Engagement und Mitarbeit im VSP in den Ruhestand. Seit März 2022 ist Caroline Knoblich die neue Koordinatorin im Projekt. Und als Projektmitarbeiter ist Thomas Helm neu hinzugekommen. Daher stand das Jahr auch unter dem Stern der Einarbeitung in unsere vielfältigen Projektfelder und –aufgaben. Beide teilen sich eine vom Land Sachsen geförderte Stelle. Zeitgleich und mit dem Wissen über das Ende der Projektförderung Anfang 2023 stand das Jahr im Fokus der Anschlussfinanzierung. Schon mit Beginn der Gartensaison starteten Strategiegespräche mit Vereinsgeschäftsführung, Vereinsfachberatung, Quartiersmanagerin und Beratung der Stadt Dresden, um in diesem Jahr gezielt Förderanträge für eine Fortführung und Weiterentwicklung des Gemeinschaftsgartens in 2023 vorzubereiten.
Zum Saisonstart vor Ort gab es als öffentliches Angebot einen Workshop zum gemeinsamen Vorziehen verschiedener Gemüsekulturen und wir starteten wieder mit unseren offenen Gartenzeiten, Gruppentreffen und gemeinsamen Arbeitseinsätzen. Als erstes Anliegen setzten wir in diesem Jahr einen visuellen Gartenplan um und einigten uns über die folgenden Gruppentreffen auf den neuen diesjährigen Gieß- und Pflegeplan, immer wieder auch mit der Unterstützungsleistung unserer arabisch-deutschsprechenden Mitglieder als Übersetzende. Bei der Aushandlung der Verantwortungsübernahme und Umsetzung dieser im laufenden Jahr kam es immer wieder zu Reiberein und Missverständnissen – in den Gruppentreffen und Einzel- sowie Kleingruppengesprächen setzen wir uns aktiv mit den Konflikten auseinander, redeten miteinander und suchten nach Lösungen.
April: Nachdem wir im März Struktur in den Garten brachten, Pflanzen vorgezogen, Beete repariert und für die kommende Aussaat vorbereitet hatten, genossen die Gartenmitglieder im April die darauffolgenden Pflanzaktionen sowie das ausgedehnte „Buddeln und Graben“ in der Erde. Zur Anreicherung unseres Bodens haben wir vorbereitend unseren eigenen Humus und zusätzlich bei der städtischen Kompostanlage georderten Humus in die Böden eingebracht. Es gab auch nette Zusammenkünfte und Unterhaltungen im Trockenen, wenn es mal wieder regnete. Neue Gartenmitglieder und Interessierte wurden durch den Garten geführt, über Gemeinschaftsregeln aufgeklärt und nach Gruppenrücksprache aufgenommen. Eine Praktikantin vom SUFW absolvierte ihr Erprobungspraktikum bei uns und unterstütze unsere gärtnerische Arbeit für zwei Monate.
Aktiv beteiligten wir uns auch an den Veranstaltungen und Workshops im Rahmen des Masterplan Prohlis. Dazu fanden wir uns gleich Anfang April mit zahlreichen Prohliser Akteur*innen und dem Oberbürgermeister zu einem Austausch in der Prohliser Kirche ein, im Mai folgten eine Infoveranstaltung im Bürgersaal und ein Beteiligungsworkshop im Prohliszentrum. Eine andere Beteiligung leisteten wir inhaltlich durch die Mitarbeit an der Konzeptionierung zum zukünftigen Bürgerhaus Prohlis.
Mai: Folgend zeigte sich der Garten, nach all den Vorarbeiten im März und April in seiner immer grüner werdenden Pracht. Soziale Akteur*innen aus Ústí nad Labem besuchten uns im Rahmen eines Stadtteilspaziergangs und zum Kennenlernen der Prohliser Akteurslandschaft für einen kurzen Austausch. Am gemeinsamen Gartenbautag gab es, bei schönstem Wetter, eine rege Beteiligung der Gartenmitglieder und es wurde viel und fleißig gegärtnert und alle notwendigen Aufgaben erledigt. Außerdem feierten wir Anfang Mai alle gemeinsam das Fest des Fastenbrechens im Islam, das sogenannte Zuckerfest. Dazu kamen die Gartenmitglieder zahlreich zusammen, genossen die arabische Küche, führten nette Gespräche und nutzten die Gelegenheit sich weiter kennenzulernen. Als öffentliches Angebot wurde in diesem Monat an mehreren Nachmittagen eine Nisthilfe für Wildbienen gebaut. Durch unsere Mitgliedschaft im Tauschnetz Elbtal beteiligten wir uns auch am „Markttag Tauschnetz Elbtal“ auf dem FABI-Gelände Ende Mai.
Juni: Im Gemeinschaftsgarten erblühten und wuchsen immer mehr Pflanzen und so konnten wir schon bald neben Rhabarber, Erdbeeren und Beerenobst, das erste Gemüse ernten. In dieser Zeit, und besonders an sonnigen Tagen wurde im Schatten der Garten zunehmend zur Erholung und für persönliche Gespräche genutzt, wobei der ein oder andere seine Sprachkenntnisse verbesserte und wir viel voneinander lernten im Miteinander und Gartenalltag. Immer wieder bekommen wir auch Anfragen von Studierenden: in diesem Monat besuchte uns eine Masterstudierende, die drei unserer Mitglieder im Rahmen ihrer Forschung zu Großwohnsiedlungen in Ostdeutschland interviewte. Außerdem bekamen wir Besuch von einem Studierenden, der mit fünf Mitgliedern im Rahmen seiner Bachelorarbeit zu Gemeinschaftsgärten als Sozialraum ein Gruppeninterview durchführte.
Juli: Die Ernten, von dem was uns der Garten bereitstellte, wurden im Monat Juli immer reichhaltiger und erfreuten so manchen Gaumen. Wie auch bereits in den Vormonaten wurde der Garten neben Teamsitzungen, Treffen von Stadtteilgruppen, Vereinen und Initiativen aus dem Stadtteil für verschiedene Anlässe genutzt, darunter Regional- und Ortsgruppen, Stadtteilschulen, Mitgliederfeste sowie der gebührende Abschied von Heike Löffler aus dem Gemeinschaftsgarten und dem VSP. So begleiteten drei unserer Ehrenamtlichen auch das Erzählcafé des KulturAktiv e. V. im Rahmen eines Stadtspaziergangs – ein gelungener Anlass für Nachbarschaftsaustausch, Mitgestaltung und eine spontane Gesangseinlage der Prohliser Hausmusikgruppe im Gemeinschaftsgarten. Durch die Nutzungen mit und von Gästen konnten wir acht Veranstaltungen umsetzen. Darin sehen wir u.a. auch unseren Auftrag, als Stadtteil- und Nachbarschaftsgarten das Miteinander, kulturelle Angebote und vielfältiges Stadtteilleben mit zu entwickeln und zu gestalten.
Bauprojekte gibt’s immer, doch im Juli befanden wir uns mit der Planung zum Bau eines Sommercafés in der Endphase. Dass wir diesen schon länger in der Gartengemeinschaft bestehenden Wunsch überhaupt nachgehen konnten, verdanken wir dem Projekt Jugendmigrationsdienst „Im Quartier“ des Caritasverbands für Dresden e. V., die uns die notwendigen Projektmittel für die Umsetzung zu Verfügung stellten. Ein riesiges Dankeschön dafür! Aus dem Stadtteil gab es dafür auch Möbelspenden, die wir bereits Ende Mai aus dem Netzwerk vermittelt bekamen sowie aus dem Tauschnetz Elbtal eine Bauholzspende.
August: Der August war ein Kampf gegen den trockenen und heißen Sommer. Positiv dabei, den Nacktschnecken war es ebenfalls zu heiß und so blieb unser Gemüse verschont. Wie auch bereits in den vergangenen Monaten gab es zweimal in der Woche einen Erntetag, an welchem wir gemeinsam die Erzeugnisse von den Gemeinschaftsflächen solidarisch teilten. Es musste weiterhin reichlich gegossen werden. Einige waren in dieser Zeit im Urlaub und Gießpläne und Vertretungen wurden ausgehandelt. Außerdem wurden die ersten Arbeiten für den Bau des Sommercafés begonnen.
September: Kühlere Temperaturen im September waren perfekt für die bevorstehenden baulichen Tätigkeiten, welche diesen Monat maßgeblich bestimmten. Die Beteiligung der Gartenmitglieder und interessierter Personen an den einzelnen Bauphasen vom Fundament über die Rahmenkonstruktion bis hin zur Holzverkleidung war großartig. Einige brachten auch immer wieder hilfreiche Ideen und Lösungen zu einzelnen baulichen Herausforderungen mit ein und führten so zu einem tollen, gemeinschaftlich erreichten Ergebnis. Mit Freude blicken wir auf die kommende Gartensaison mit vielen neuen gemeinschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten für dieses Café. Besonders engagiert dabei waren unsere Ehrenamtler, welche sehr viel Zeit in dieses Projekt investierten. Um dieses Engagement nicht nur unserer, sondern aller Prohliser Ehrenamtlichen zu würdigen, rief das Quartiersmanagement in Zusammenarbeit mit den Prohliser Akteuren und Akteurinnen ein Ehrenamtsfest ins Leben, welches wir mit unseren Ehrenamtlichen besuchten und inhaltlich unterstützen. Ebenfalls im September fand unser traditionelles Kartoffelfest statt. Das Kartoffelfest ist mittlerweile im Gemeinschaftsgarten Prohlis zu einem wichtigen und regelmäßig wiederkehrenden Event geworden. Dieses findet nach der Kartoffelernte statt. Dabei steht neben der Geselligkeit der Kartoffelverzehr im Vordergrund. Schon Wochen vorher wurde geplant, wer was zum gemeinsamen Essen mitbringen wird. Am Tag des Festes hatten die Gartenmitglieder verschiedene Versionen von Quark gemacht, dazu gab es diverse internationale Salate und natürlich einen riesigen Topf Pellkartoffeln sowie ein arabisches Kartoffelgericht. Alle ließen es sich schmecken und genossen die gesellige Atmosphäre. Solche Zusammenkünfte und Begegnungen sind immer wieder eine Freude und werden von allen Teilnehmenden sehr genossen und geschätzt. Besucht hat uns diesen Monat auch der Club der Lebenshilfe – ein geselliger Nachmittag mit Kaffeetafel und Austausch.
Oktober: Auch wenn der Oktober uns das Ende der Gartensaison immer deutlicher vor Augen führte, gab es in diesem Monat allerhand Aktivitäten im Stadtteil, an denen der Gemeinschaftsgarten beteiligt war. Am 8.10. veranstaltete „Prohlis ist bunt“ in Kooperation mit uns und vielen weiteren Prohliser Aktiven wieder sein jährliches Prohliser Bürgerfest für ein nachbarschaftliches und friedvolles Zusammenleben in Prohlis. Auch der Gemeinschaftsgarten, als Teil dieses Netzwerks, war an der Vorbereitung und Durchführung dieses sehr gelungenen Fests beteiligt. Die Vorbereitung gestalten die Netzwerkakteur*innen in den monatlichen Netzwerksitzungen, welche auch das Fundament für einen Großteil der Gemeinwesenarbeit in Prohlis stellen. Des Weiteren gab es in diesem Monat das, von Prohliser*innen freudig und zahlreich angenommene, Halloweenfest, dessen Umzug, diesmal nicht im Gemeinschaftsgarten, sondern im Gelände des Fabi endete. Es freut uns zu sehen, dass all die Vorbereitungstreffen und Stunden der Planung, Organisation und schließlich Umsetzung in so einem tollen Fest mündeten. Auf dem Gelände des Gemeinschaftsgartens gab es im Oktober ein offenes Angebot zum Saft pressen. Viele interessierte Gartenmitglieder beteiligten sich an dieser Aktion und auch die Neugier weiterer Prohliser*innen führte sie an diesem Tag zu uns in den Garten. Eine solche Aktion mit so vielen Menschen gemeinsam durchzuführen war eine Freude und voller Erfolg. Sicherlich werden wir ein solches Angebot in Zukunft wiederholen. Ein Dank für die üppigen Apfel- und Birnenspenden von der Streuobstwiese bei Golberode.
November: Im November gab es die letzten gemeinschaftlichen Erntetage, an denen noch die ein oder andere Kleinigkeiten aus dem Garten geteilt wurde. Außerdem bereiteten wir den Garten in Arbeitseinsätzen Stück für Stück auf die Winterruhe vor. Geräte wurden gereinigt, das Lager aufgeräumt, die Wasserpumpe ausgebaut, viel Laub gerächt und die Beete mit einer Mulchschicht aus Rasenschnitt und Laub abgedeckt und so vor dem kommenden Frost und der Witterung im Winter geschützt. Auch Nachbarschaftshilfe gehört zu unserem Projekt: beim Umzug eines Gartenmitglieds wurde aus der Gemeinschaft heraus schnell geholfen.
Dezember: Der Jahresabschluss Mitte Dezember war auch das letzte große Treffen in diesem Jahr, und so wurde der Tag auch zur Rückschau und Besinnung genutzt. Gemeinsam saßen wir gut gelaunt an einem wärmenden Feuer im schneebedeckten Garten, ließen uns weihnachtliches Gebäck sowie andere Snacks schmecken und sangen dabei das ein oder andere Weihnachtslied. Zum Schluss gab es für jeden ein Schrottwichtelgeschenk und einen Weihnachtsstern. In dieser weihnachtlichen Rückschau wollen wir uns recht herzlich noch bei der Gärtnerei Nietzsche und Gartenbau Heiko Mehnert für die gespendeten Tomaten- und Gurkenpflanzen bedanken. Außerdem geht ein herzlicher Dank an die Baumschule Lux, welche uns Ende des Jahres mit einer Birnbaumspende und zwei Kiwipflanzen unterstützte.
Weiterhin bedanken wir uns als Team insbesondere bei unserem Trägerverein für zahlreiche Reflexionen, Teamsitzungen und Strategiegespräche, dem Quartiersmanagement Prohlis für die Zusammenarbeit und Beratung, unseren Förderern und Kooperationspartner*innen für die Unterstützung und Zusammenarbeit auf unterschiedlichen Ebenen sowie unserer bunten Gartengemeinschaft für ihr ehrenamtliches Engagement in unserer blühenden Oase und im Stadtteil.
In der Hoffnung, dass wir ab April 2023 weiter als Stadtteilgarten und Projekt bestehen können, visionieren wir bereits unser nächstes Gartenjahr mit bunten Ideen für Begegnung und einen vielfältigen und nachhaltigen Stadtteil Prohlis.
انظر أدناه للمقال باللغة العربية (Below the article in english
Und das war es auch tatsächlich. Nicht nur für die kleinen Teilnehmer*innen an diesem Tag. Am 13.10. gab es im Gemeinschaftsgarten Prohlis ein offenes Angebot zum Saft pressen. Viele interessierte Gartenmitglieder beteiligten sich an dieser Aktion und auch die Neugier weiterer Prohliser*innen führte sie an diesem Tag zu uns in den Garten.
Auch wenn der Prozess des Saftpressens ein sehr einfacher ist, so ist es dennoch fantastisch, diesen mit zu erleben. Und so staunten einige wie viel (oder wenig…) Saft bei all der Arbeit entsteht und wie lecker es doch ist, wenn man anschließend davon probieren kann!
Nachdem Die Presse und die Obstmühle aufgebaut waren, fingen die ersten Teilnehmer*innen damit an, die Äpfel und Birnen zu schneiden. Dabei wurden „unschöne“ bzw. matschige Stellen rausgeschnitten und die Äpfel halbiert.
Die nächste Station war die Obstmühle. Dort warteten bereits ungeduldig die Kinder um die Äpfel mit viel Spaß, Muskelkraft und Ausdauer so richtig schön klein zu häckseln.
Anschließend wurde die gehäckselte Masse in die Spindelpresse geschüttet und der Pressvorgang konnte beginnen. Kurz darauf floss der erste leckere Apfelsaft aus der Presse und musste natürlich erst einmal von allen gekostet werden. Die Kinder und Erwachsenen drehten fleißig weiter und immer mehr Saft ergoss sich wie ein kleiner süßer Wasserfall in die Auffangbehälter. Schneiden, häckseln, pressen… mit der Zeit war es ein reibungsloser Ablauf und jedes Kind sowie auch jeder Erwachsene schaute mal bei jeder Station vorbei. Das war sehr interessant!
An der letzten Station wurde der Saft erhitzt um ihn haltbar zu machen und in Flaschen abzufüllen. Insgesamt konnte an diesem Nachmittag jede*r der Teilnehmer*innen 2 Flaschen Saft mit nach Hause nehmen und ein paar Flaschen blieben für die Gemeinschaft im Garten und zukünftigen Festivitäten.
Nach der ganzen Aktion fühlten wir uns klebrig-süß wie ein Apfel und freute uns auf das Händewaschen. Diese Aktion mit so vielen Menschen gemeinsam durchzuführen war eine Freude und voller Erfolg. Sicherlich werden wir ein solches Angebot in Zukunft wiederholen.
عصير التفاح تقلص من قبل نفسك – متعة
انظر أدناه للمقال باللغة العربية (Below the article in english)
Neben den regelmäßig anfallenden Gartenarbeiten und Ernten, gab es in den vergangenen 2 Monaten einen weiteren Anlass um Austausch, Begegnung und Gemeinschaft in unserem Garten zu leben. Der Bau einer Sommerküche konnte endlich beginnen. Fast täglich wurde mit den Gartenmitgliedern an der Umsetzung unseres Projekts gearbeitet. Dass wir diesen schon länger in der Gartengemeinschaft bestehenden Wunsch überhaupt realisieren konnten, verdanken wir dem Projekt Jugendmigrationsdienst „Im Quartier“ des Caritasverbands für Dresden e. V., welches uns die notwendigen Projektmittel für die Umsetzung zu Verfügung stellte. Einen riesigen Dank dafür an dieser Stelle.
Eine geeignete Stelle für unsere Küche haben wir bereits gemeinsam im Sommer abgestimmt. Um Platz für diese zu schaffen mussten Äste gekürzt, ein paar Stauden umziehen und die Fläche etwas geebnet werden. Dann konnten die Fundamente für die Pfosten gesetzt werden, es folgte die Rahmen- und Dachkonstruktion und schließlich die Verkleidung der Außenwände und des Tresenbereiches.
Die Beteiligung an den einzelnen Bauphasen war großartig. Einige Mitglieder brachten auch immer wieder hilfreiche Ideen zur Lösung einzelner baulicher Herausforderungen mit ein und der anfängliche Plan auf Papier wurde stetig optimiert. Zur endgültigen Fertigstellung fehlen jetzt noch der Innenausbau mit Arbeitsplatte, Spülbecken und Regalen. Wir freuen uns schon darauf unsere neue Küche bald einweihen zu können und auf das kommende Jahr mit vielen neuen gemeinschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten.
بالإضافة إلى البستنة والحصاد المنتظم ، كانت هناك مناسبة أخرى في الأشهر الماضية 2 للعيش التبادل واللقاء والمجتمع في حديقتنا. يمكن أن يبدأ أخيرا بناء مطبخ صيفي. كل يوم تقريبا عملنا مع أعضاء الحديقة على تنفيذ مشروعنا. حقيقة أننا تمكنا من تحقيق هذه الأمنية ، التي كانت موجودة في مجتمع الحدائق لبعض الوقت ، هي بفضل مشروع خدمة هجرة الشباب "Im Quartier" التابع لجمعية كاريتاس لدريسدن إي في ، والتي زودتنا بأموال المشروع اللازمة للتنفيذ. شكرا جزيلا لكم على هذا في هذه المرحلة لقد اتفقنا بالفعل على موقع مناسب لمطبخنا معا في فصل الصيف. من أجل إفساح المجال لهذه ، كان لا بد من تقصير الفروع ، وكان لا بد من نقل عدد قليل من النباتات المعمرة وتسوية المنطقة قليلا. ثم يمكن وضع أسس الوظائف ، تليها بناء الإطار والسقف وأخيرا تكسية الجدران الخارجية ومنطقة العداد كانت المشاركة في مراحل البناء الفردية رائعة. كما ساهم بعض الأعضاء مرارا وتكرارا بأفكار مفيدة لحل تحديات البناء الفردية وتم تحسين الخطة الأولية على الورق باستمرار. للاكتمال النهائي ، لا تزال التجهيزات الداخلية مع سطح العمل والحوض والأرفف مفقودة. ونحن نتطلع إلى افتتاح مطبخنا الجديد قريبا وإلى العام المقبل مع العديد من الاستخدامات المجتمعية الجديدة.
In addition to the regular gardening and harvesting, there was another reason in the past 2 months to live exchange, encounter and community in our garden. The construction of a summer kitchen could finally begin. Almost every day, garden members worked on the implementation of our project. The fact that we were able to realise this wish, which had existed in the garden community for a long time, is thanks to the project Youth Migration Service „In the Neighbourhood“ of the Caritas Association for Dresden e. V., which provided us with the necessary project funds for the realisation. A huge thank you for this at this point.
We already agreed on a suitable place for our kitchen together in the summer. To make room for it, branches had to be shortened, a few perennials had to be moved and the area had to be levelled a bit. Then the foundations for the posts could be set, followed by the frame and roof construction and finally the cladding of the outer walls and the counter area.
The participation in the individual construction phases was great. Some members also kept contributing helpful ideas to solve individual construction challenges and the initial plan on paper was constantly optimised. The interior fittings with worktop, sink and shelves are still missing for the final completion. We are looking forward to inaugurating our new kitchen soon and to the coming year with many new possibilities for community use.
See below for a enlish or arabic version of this article.
Trotz Ausbleiben eines ersehnten Sommerregens und der anhaltenden Dürre grünte und blühte es in unserem „Interkulturellen Gemeinschaftsgarten“ den Juli und August über doch ganz wunderbar.
Viele Tomaten, Kohlrabis, jede Menge Busch- und Stangenbohnen, Kürbisse, Zucchinis, Auberginen, Gurken, Kartoffeln, Mangold, diverse Kohlarten, Kräuter und Salate konnten auf den verschiedenen Einzel- und Gemeinschaftsbeeten geerntet werden. Zu verdanken ist dieses grüne Paradies den engagierten Mitgliedern unserer Gartengemeinschaft und unserer Brunnenanlage, welche das gedeihen der Pflanzen sicherstellte.
Die aktivsten Gartenzeiten waren wegen der anhaltenden Hitze die frühen Morgenstunden oder die späten Nachmittage bzw. Abende. Wenn es die Temperaturen zuließen wurden auch einige kleinere gemeinsame Arbeitsprojekte umgesetzt. Dabei wurde unser Komposter repariert, ein Gerüst für die Brombeeren aufgestellt und einige Sträucher eingekürzt und Pflanzen umgesetzt, um Platz für unser zukünftiges Sommercafé zu schaffen.
Die Baumaßnahmen für letzteres werden in den nächsten Tagen beginnen und sich vor allem auf September erstrecken. In den Momenten, in denen es zu heiß für Gartenarbeiten war, kam es im Schatten immer wie-der zu netten Gesprächen und Erfahrungsaustauch. Die Mitglieder unterstützen sich außerdem gegenseitig um Beete anderer zu gießen und zu pflegen, wenn diese im Urlaub waren.
Leider haben wir in diesem Jahr, zuzüglich der üblichen ups and downs der Gartensaison, zwei Aprikosenbäume verloren, welche von Schädlingen befallen waren und nicht mehr gerettet werden konnten. Wir planen diese im Winter zu ersetzen.
Nicht zuletzt stand für unser Team und den Verein seit April eine nervenaufreibende Fördermittelbeantragungsphase auf dem Programm. Damit bemühten wir uns darum unser Projekt in 2023 mit fachlicher Begleitung fortsetzen zu können. Nun heißt es abwarten und Daumen drücken…
——————————————————————————————————————————
Despite the lack of a longed-for summer rain and the persistent drought, our „Intercultural Community Garden“ was green and blossomed wonderfully throughout July and August. Many tomatoes, kohlrabis, lots of bush and pole beans, pumpkins, courgettes, aubergines, cucumbers, potatoes, chard, various types of cabbage, herbs and salads could be harvested from the various individual and communal beds. This green paradise is thanks to the committed members of our garden community and our well system, which ensured that the plants thrived.
The most active gardening times were the early mornings or the late afternoons or evenings due to the persistent heat. When the temperatures allowed, we also did some smaller projects together. Our composter was repaired, a scaffold for the blackberries was put up and some shrubs were cut back and plants moved to make room for our future summer café. The construction work for the latter will start in the next few days and extend mainly to September. In the moments when it was too hot for gardening, there were always nice conversations and exchanges of experiences in the shade. The members also supported each other in watering and maintaining other people’s beds when they were on holiday.
Unfortunately this year, plus the usual ups and downs of the gardening season, we lost two apricot trees which were infested with pests and could not be saved. We plan to replace these in the winter.
Last but not least, our team and the association had a nerve-wracking funding application phase on the agenda since April. With this, we tried to be able to continue our project in 2023 with professional support. Now we have to wait and keep our fingers crossed…
——————————————————————————————————————————
Da wir an einer großen Artenvielfalt interessiert und Wildbienen die wichtigsten Bestäuber unserer Obst- und Gemüsepflanzen sind, ist uns neben naturschutzrelevanten Gründen natürlich viel daran gelegen unseren Garten so attraktiv und insektenfreundlich wie möglich zu gestalten.
Daher gibt es neben einer in diesem Jahr angelegten kleinen Wildblumenwiese seit neustem eine zweite Nisthilfe für Wildbienen und Insekten. Wir hoffen, dass diese gut angenommen wird. Weitere Schritte zum Thema Insektenschutz und Biodiversität werden angestrebt…
Wo Anfang Mai noch blanker Boden war, zeigten im Juni die Pflanzen ein enormes Wachstum und in unseren Gemeinschaftsgarten und auch darüber hinaus, grünte und blühte es Tag für Tag mehr. Neben Rhabarber, Erdbeeren und Beerenobst, gab es auch schon die ersten Gemüseernten von, Grünkohl, Mangold, Kohlrabi, Erbsen, Zuckerschoten, sowie Rote Beete und Gurken. Das Wetter war sonnig und teilweise
sehr warm, sodass wir hin und wieder in den Schatten flüchteten und den Garten als Quelle der Erholung und Kommunikation nutzten. So ergaben sich immer wieder sehr schöne und persönliche Gespräche, bei denen man sich kennen lernte, der ein oder andere seine Sprachkenntnisse verbesserte und wir voneinander lernten.
Im Folgenden gibt es ein paar Garten-Tipps wie wir im Juni unsere Pflanzen pflegen und gesund halten.
Pflegearbeiten die wir für einen erfolgreichen Tomatenanbau praktizieren:
Damit die Stabtomaten ihre Kraft stärker in die Fruchtkörper stecken ist ein regelmäßiges Abknipsen der in den Blattachseln wachsenden Triebe notwendig (Ausgeizen). Wir haben auch einige Buschtomaten im Freiland stehen, welche nicht ausgegeizt werden müssen, da ein breites buschiges Wachstum für einen reichlichen Ertrag gewünscht ist.
Um für eine bessere Luftzirkulation zu sorgen, haben wir die untersten Blätter der Stabtomaten entfernt. Dadurch bleiben beim Gießen die Blätter trocken, was den Befall von Kraut -und Braunfäule vorbeugt. Unsere Tomaten (und auch andere Beetflächen) sind gemulcht um den Boden vor Austrocknung zu schützen und das Beikrautwachstum zu reduzieren.
Was wir auch regelmäßig machen, ist das Düngen mit Jauche. Sie ist einfach herzustellen, wirkungsvoll und ökologisch. Wer Pflanzenjauche herstellen möchte, findet alles, was er braucht, im eigenen Garten oder in der näheren Umgebung. Angesetzte Jauchen aus z.B. Brennnessel, Schachtelhalm, Ringelblume etc. helfen Pflanzen zu kräftigen und gegen Krankheiten und Ungeziefer zu stärken.
Pflanzenjauchen enthalten viel Stickstoff und Kali und sind damit für fast alle Pflanzen eine gute Stärkung. Außerdem ist die Pflanzenjauche ein guter Aktivator für den Komposthaufen. Die Gemüsesorten, die eine derart stickstoffreiche Düngung nicht mögen, sind Erbsen, Möhren, Knoblauch und Zwiebeln.
Wir halten auch vermehrt nach gefräßigen Schnecken Ausschau und sammeln sie bei Bedarf ab. Mit der Aussaat von Möhren hatten wir bisher keinen Erfolg, da sich, sobald sich deren zartes Grün zeigte, sofort die Schnecken darüber hermachten. Dabei versuchen wir meistens nur im Wurzelbereich zu gießen, denn je feuchter die Pflanzen und die sie umgebende Erde sind, desto anfälliger sind sie für Schneckenfraß und auch Pilzbefall.
Für die kommenden Wochen sind wir gespannt, wie sich unsere Pflanzen entwickeln werden und freuen uns auf die ersten langersehnten reifen Tomaten. Des Weiteren wird es demnächst auch bauliche Aktivitäten in unserem Garten geben. Ab Anfang August wollen wir mit dem Bau eines Sommercafés beginnen, welches ab dem kommenden Jahr vielfältig genutzt werden wird.