Kommt vorbei zum Tag der Nachbarschaft!
Lasst uns gemeinsam essen, tauschen, plaudern…!

Kommt vorbei zum Tag der Nachbarschaft!
Lasst uns gemeinsam essen, tauschen, plaudern…!

Am 4. März starteten wir endlich in die neue Gartensaison. Es war eine Freude sich nach der langen Winterpause im Garten zu wiederzusehen, das schöne Wetter zu genießen und sich gemeinsam aktiv im Grünen zu betätigen. Ab sofort ist der Gemeinschaftsgarten wieder regelmäßig zu den offenen Gartenzeiten (siehe Flyer) geöffnet.
Schon am 6. März starteten wir mit den ersten baulichen Aktivitäten. Bei unserer Bauwerkstatt entstanden an diesem und den darauffolgenden Tagen zwei neue Frühbeetaufsätze für unsere neuen Hochbeete, die wir in den kommenden Wochen für die Voranzucht nutzen möchten.



Am 11. März fand unser öffentliches Vorzieh-Angebot statt: Es wurden zahlreiche Tomatensorten in Töpfen ausgesät und wir versuchten, unsere Yacon vom Vorjahr erneut zu vermehren.
Außerdem bot unser Familiennachmittag die Möglichkeit, Nisthilfen für den Garten oder Balkon zu bauen. Neben Werkstatt-, Pflanz- und Kreativangeboten sowie den alltäglichen Gartenaktivitäten beteiligten wir uns am 20. März an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Zu unserem Infotag konnten interessierte Besucher*innen mehr über unser Projekt erfahren. Es gab die Möglichkeit mit erfahrenen Mitgliedern ins Gespräch zu kommen und einen Einblick in den Gemeinschaftsgarten zu erhalten. Am Lagerfeuer wurde Stockbrot gebacken, es gab Suppe aus dem Dreifuß über dem Feuer und ein gemütliches Beisammensein mit einigen neuen Interessent*innen.



Am 22. März waren wir nochmals im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus gemeinsam mit dem Jugendhaus Lila und dem Netzwerk „Prohlis ist bunt“ am Interkulturellen Fußballturnier beteiligt. Dabei setzten wir erneut ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg – sie wurde von vielen jungen Menschen begeistert angenommen. Einen schönen Abschluss fand das Turnier nach der Siegerehrung beim gemeinsamen abendlichen Fastenbrechen (Iftar).


Zum Gruppentreffen Ende März kamen viele neugierige Menschen aus der Nachbarschaft hinzu und zeigten Interesse im Projekt mitwirken zu wollen. Das zeigt, dass uns in dieser bevorstehenden Gartensaison eine bunte, vielfältige, lebendige und schöne Gartenzeit bevorsteht – und dass sich unsere Öffentlichkeitsarbeit und die bisherigen Initiativen gelohnt haben.



Eine weitere gelungene Veranstaltung im März war das gemeinsame Ramadan-Abendessen (Iftar), das in Zusammenarbeit mit dem „DIMCIB e.V.“, dem Bürgerhaus, dem Wohnheim Alttorna, dem Quartiersmanagement, dem Gemeinschaftsgarten und weiteren Akteur*innen organisiert wurde. Bei diesem Event waren die Prohliser Bürger*innen und interessierte Menschen aus der Nachbarschaft eingeladen, diesen wichtigen Teil der muslimischen Kultur näher kennenzulernen, mit Menschen aus diesem Kulturkreis zusammenzukommen, sich auszutauschen und gemeinsam zu essen.



1. Allgemeines
Der Interkulturelle Gemeinschaftsgarten an der Ecke Dohnaer Straße / Georg-Palitzsch-Straße ist ein gefördertes Projekt für Menschen aus Prohlis und Umgebung. Träger ist der Verbund Sozialpädagogischer Projekte e. V. (VSP). Die Mitarbeitenden des VSP sind für Organisation, Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, Finanzen und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Sie entscheiden im Einklang mit den Projektzielen und sind Ansprechpersonen für Behörden, neue Teilnehmende sowie Kooperationspartner.
Der Gemeinschaftsgarten ist aktives Mitglied in Netzwerken wie „Prohlis ist Bunt“, dem Gartennetzwerk Dresden und dem Nachbarschaftshilfenetzwerk „Tauschnetz Elbtal“.
Alle Mitglieder müssen die Gartenordnung anerkennen und unterschreiben.
2. Ziele und Werte
Begegnung und Gemeinschaft: Der Garten basiert auf dem gemeinsamen Interesse am Gärtnern und bringt dabei Menschen verschiedener Kulturen und Generationen zusammen. Es ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der Gemeinschaft. Darüber hinaus fördert der Garten Bildung, Erholung, Gemeinwesenarbeit, Vernetzung und Zusammenhalt im Stadtteil.
Offenheit und Vielfalt: Alle Menschen sind willkommen – unabhängig von sozialer Herkunft, Geschlechtsidentität, Alter, Behinderung, sexueller Orientierung, Religion oder anderen äußeren und individuellen Merkmalen.
Basisdemokratie: Der Garten lebt von der aktiven Beteiligung und Zusammenarbeit aller Mitglieder. Gestaltung und Weiterentwicklung des Gartens erfolgen basisdemokratisch: alle Teilnehmenden werden ermutigt, Ideen einbringen, mitzuentscheiden und aktiv mitzugestalten.
Respekt und Gleichberechtigung: Respekt, Toleranz und Gleichberechtigung bilden die Grundlage für das Miteinander. Alle Mitglieder schaffen eine offene und freundliche Atmosphäre und unterstützen sich gegenseitig.
Interkulturelle Vielfalt: Mitglieder sind eingeladen, eigene kulturelle Traditionen, Speisen oder Pflanzen einzubringen, um die Vielfalt im Garten zu bereichern.
Keine Diskriminierung: Jegliche Form von Rassismus und Diskriminierung wird nicht toleriert und nach geltendem Recht geahndet.
3. Mitgliedschaft
Mitglied werden:
Pflege und Mitarbeit:
Zugang und Sicherheit: Mitglieder bekommen den Zahlencode am Eingangstor. Der Zahlencode darf nicht weitergegeben werden.
Gruppentreffen: Die monatliche Teilnahme am Gruppentreffen ist verpflichtend. Bei Verhinderung muss eine Abmeldung über die Telegram-Gruppe, per Nachricht oder Anruf erfolgen.
4. Nutzung der Gartenflächen und Aufenthaltsbereiche
Öffentliche Nutzung: Der Garten ist 3-4-mal pro Woche und bei öffentlichen Veranstaltungen für alle Menschen aus Prohlis geöffnet (offene Gartenzeiten).
Mitglieder-Zugang: Mitglieder können an 7 Tagen der Woche zu jeder Zeit in den Garten. Die gesetzliche Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr ist einzuhalten.
Private Beete: Es ist nicht gestattet etwas von anderen privaten Beeten zu ernten.
Gemeinschaftsflächen: Rasen, Wege, Sitzbereiche, Sommerküche, Gemeinschaftsbeete, Kompost, Randstreifen, Bäume, Sträucher, Blumen, Kräuter und die Feuerstelle werden gemeinschaftlich nach einem Gieß- und Pflegeplan gepflegt (Aushang in der Sitzecke).
Ernte: Auf den Gemeinschaftsflächen erfolgt die Ernte gemeinschaftlich und an festgelegten Tagen. Die Ernte wird unter den anwesenden Mitgliedern geteilt; Kräuter können laufend individuell geerntet werden.
Gäste: Mitglieder dürfen Freunde und Bekannte mitbringen. Gäste können den Garten ausschließlich in Begleitung des Mitglieds nutzen.
Grillen und Feuer sind erlaubt, wenn die geltende Brandschutzstufe und die Aushänge beachtet werden. Grillasche muss mit Wasser gelöscht und zur Sammelstelle neben dem Kompost gebracht werden. Feuerholz darf nur in kleinen Mengen vom Holzstapel entnommen werden, wobei dieser in Ordnung zu halten ist. Wer viel Holz nutzt, wird gebeten eigenes Holz mitzubringen.
Feste und Feiern: Spontane Treffen sind jederzeit ohne Anmeldung gestattet. Große Feste müssen beim Gruppentreffen angemeldet werden (im Notfall auf der Tafel oder in der Telegram-Gruppe).
Bienenvölker: Diese werden ausschließlich von Fachkundigen betreut.
5. Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit
Biologischer Anbau: Im Garten werden umweltfreundliche und nachhaltige Methoden angewendet und auf chemische Pestizide verzichtet.
Müllentsorgung: Organische Abfälle gehören auf den Kompost. Aber: Plastik, gekochte Lebensmittel, Fleisch, Fisch, Brot, Kuchen, Öl, Asche, Zitrusfrüchte, bedrucktes Papier und kranke Pflanzen dürfen nicht in den Kompost gelangen. Mitglieder nehmen ihren restlichen Müll wieder mit. Zigarettenstummel müssen im Aschenbecher entsorgt oder mitgenommen werden und dürfen nicht in die Feuerschale gelangen.
Wasser: Wasser aus dem Brunnen wird sparsam verwendet. Das Gießen mit der Gießkanne ist dem Einsatz eines Gartenschlauchs vorzuziehen.
Trocken-Trenn-Toilette: Die Toilette steht allen Mitgliedern per Zugangscode mit Zahlenschloss zur Verfügung. Es darf kein Wasser in den Feststoffbehälter gelangen. Eine Einweisung erfolgt durch die hauptamtlichen Mitarbeitenden.
6. Änderungen der Gartenordnung und Verstöße
Änderungen können von jedem Mitglied im Gruppentreffen eingebracht und gemeinsam beschlossen werden.
Verstöße gegen die Gartenordnung können zum Ausschluss aus dem Garten und zur Beendigung der Mitgliedschaft führen. Über den Ausschluss entscheidet die Gruppe nach gemeinsamer Beratung.