Unsere muslimischen Gartenmitglieder feierten dieses Jahr vom 2. bis 4. Mai das Ende des Ramadans. Das sogenannte Zuckerfest stellt die abschließende Belohnung für das erfolgreiche Fasten in den vorangegangenen Wochen des Ramadans dar und gehört zu den wichtigsten Feiertagen im Islam. Diesen Anlass griffen wir im Gemeinschaftsgarten auf! Am vergangenen Samstag kamen viele unserer Gartenmitglieder zum Zuckerfest zusammen, um die irakische Küche zu genießen, sich auszutauschen und Spaß zu haben, zudem die Gelegenheit sich besser kennenzulernen. Die anwesenden Kinder spielten ausgiebig und ausgelassen miteinander und halfen gern dabei das ein oder andere für die Erwachsenen zu übersetzen. Alles in Allem ein schönes Zusammenkommen, welches wir gerne wiederholen und ausbauen möchten.
In der Berliner Morgenpost findet sich eine kurze und einfache Zusammenfassung:
Was ist eigentlich das Zuckerfest? Der neunte Monat im islamischen Kalender heißt Ramadan. Muslime müssen während dieses Monats fasten. Mit dem Fest danken Muslime Allah dafür, dass sie das Fasten und alle damit verbundenen Anstrengungen geschafft haben. Außerdem bitten sie Allah, ihre Gebete anzunehmen und ihnen ihre Fehler zu verzeihen. Auf Arabisch heißt das Fest „Id al-Fitr“. In Deutschland ist das Fest eher aus der türkischen Übersetzung bekannt: „Seker Bayrami“ – auf deutsch: Zuckerfest.
Zuckerfest: Feiern nur religiöse Menschen? Nein, nicht zwingend. Ähnlich wie viele Menschen Weihnachten feiern, obwohl sie nicht religiös sind, ist es auch bei islamischen Festen. Die Zusammenkunft von Familie und Freunden ist auch für viele nicht religiöse Menschen Anlass genug, um zu feiern.
Gibt es Parallelen zu christlichen Festen? Tatsächlich ähnelt das Ramadanfest dem christlichen Weihnachtsfest sehr – auch wenn die religiöse Bedeutung natürlich eine andere ist. Auch das Fest des Fastenbrechens folgt einer Zeit der Einkehr und der Besinnung und wie an Weihnachten kommen Familien zusammen, werden Kinder beschenkt und Süßigkeiten und festliche Mahlzeiten zubereitet und verzehrt.