Ein Sandkasten für Wildbienen – ein Sandarium entsteht

Für unsere Wildbienen entsteht im Gemeinschaftsgarten ein Sandarium. Gebaut ist der „Wildbienen-Sandkasten“ recht schnell: an einem sonnigen Platz eine ca. 30-40 cm tiefe Mulde ausheben und mit grobem Sand ausfüllen. Es eignet sich z.B. schon benutzter Spielsand aus einem Spielsandkasten, keinesfalls jedoch sollte man neuen, gewaschenen Spielplatzsand benutzen. Darin hätten die Niströhren nämlich keinen Halt. Hinzu haben wir noch etwas Lehm gegeben und diesen mit eingearbeitet. Damit entsteht eine optimale Bodenstruktur für die Niströhren, welche die Wildbienen dann anlegen. Man kann die Stabilität des Bodens testen, indem man einen Stock hineinsteckt. Beim Rausziehen sollte der Boden nicht zusammenfallen. Nun das Material noch etwas festklopfen und schon ist das Sandarium fertig. Im nächsten Schritt werden wir noch etwas Totholz darüberlegen, womit die Bienen ihre Brutröhren verschließen.

Und warum das Ganze? 75 Prozent aller Wildbienenarten sind Erdnister. Daher sind Insektenhotels gar nicht geeignet für unsere Wildbienen. Und weil viele Arten stark bedroht sind, kann man mit dem Anlegen eines sogenannten Sandariums ein wenig helfen.

Mitbring-Büfett & nachgeholte Saison-Eröffnung

Obwohl schon seit Saisonbeginn wieder Leben im Garten ist und fleißig gegärtnert wird, konnten doch größere Treffen weiterhin nicht stattfinden.

Umso mehr freuen wir uns, dass wir nun endlich wieder in dieser Form zusammen kommen können – unsere monatlichen Gruppentreffen finden wieder vor Ort statt und unser Nachmittag mit einem Mitbring-Büfett diente gleich einer kleinen nachgeholten Saison-Eröffnungsfeier.

Auch die kleinen Gäste erfreuten sich am ersten erntereifen Obst und Gemüse – Kaiserschoten zum Abpflücken, Himbeeren, Erdbeeren, Felsenbirnen…

Neuer Förderer

Seit April 2020 haben wir einen neuen Förderer:

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes im Rahmen des Landesprogrammes Integrative Maßnahmen.

8.5.2018 Pflanzentauschbörse

Gemeinsam mit dem Tauschnetz Elbtal organisieren wir bei uns das erste mal im Anschluss an den Workshop zum Obstbaumschnitt die Pflanzentauschbörse. Welche Vielfalt ist auf den Tischen, besonders bei den Tomatenpflanzen: Schoko-, Reise-, Ochsenherz-, San-Marzano-, Baumtomate – um nur einige zu nennen. Wohl jede/r fand hier ein Schätzchen seiner Wahl. Im Anschluss genießen wir das bunte Bufett an diesem frühsommerlichen Abend, denn unsere Gäste haben alle etwas Besonderes mitgebracht. Danke fürs Kommen auch an den Aprikosengarten, an Gandolf fürs Grillen und die Fotos. …. das machen wir bestimmt wieder.

Gruppentreffen am 26.4.18

Zu diesen Treffen sind alle unsere GärtnerInnen eingeladen, sie sind wichtig für das Kennenlernen, den Austausch, den Diskurs (nicht immer einfach bei unterschiedlichen Kulturen und Sprachen – bei uns kommen der Herkunft nach 7 Nationalitäten zusammen), die Planung usw.. Die jüngsten liegen noch im Kinderwagen unsere älteste Mitstreiterin ist 79 Jahre.

Wir sind dabei Strukturen zu entwickeln, damit gelingt, was wir vorhaben: ein interkultureller Gemeinschaftsgarten mitten in einem Stadtteil, der als sozialer Brennpunkt charakterisiert ist, auf einer bis 04/2017 Wiesenbrache. Wie ist das z.B. mit der Kompostwirtschaft in anderen Ländern – das ist schon spannend und das, was wir auf den Beeten entdecken können: Kräuter aus Asien und aus Russland, Kürbisse aus dem arabischen Raum und die alten heimischen Urgemüse wie Haferwurzel und Saubohne sind auch schon in der Erde … das wird ein spannendes Gartenjahr. Danke an Camel für die engagierte Übersetzung und Unterstützung kurzfristig.